Sehr geehrte Eltern,

Liebe Schüler*innen,

Liebe Mitarbeiter*innen,

was in der Ukraine passiert, bewegt die Menschen weltweit und sorgt für Verunsicherung. Das gilt auch an Schulen und für Lehrkräfte, Eltern, Kinder und Jugendliche. Insbesondere Kinder und Jugendliche kennen Krieg bisher nur aus den Geschichtsbüchern und sind nun aber durch die Berichterstattung in der Zeitung, im Fernsehen, in den sozialen Medien und im Radio mit Krieg und Gewalt in Europa konfrontiert. Dementsprechend können die aktuellen Entwicklungen bei Kindern und Jugendlichen nicht nur Fragen, sondern auch Sorgen und Ängste hervorrufen.

Unsere Kultusministerin Theresa Schoppe bittet die Schulen deshalb, sich Sorgen und Ängsten anzunehmen: „Meine Bitte ist, dass mit der Thematik offen umgegangen wird und dass auf Fragen der Kinder und Jugendlichen altersgemäß eingegangen wird. Ich bitte auch darum, Kindern und Jugendlichen dafür einen geschützten Rahmen zu bieten, in dem sie ihre Gedanken und Gefühle äußern und Fragen stellen können – so können wir sie als Erwachsene beim Umgang mit der Situation unterstützen. Unsere Lehrerinnen und Lehrer und unsere Erzieherinnen und Erzieher haben das notwendige Feingefühl und die pädagogischen Fähigkeiten, um angemessen mit den Kindern über dieses Thema zu sprechen.“

Wir werden deshalb die Thematik mit allen Schüler*innen gleich am ersten Schultag sehr sensibel und pädagogisch besprechen. Dazu soll am Montag in allen Klassen Zeit gefunden werden. In Klassen mit coronabedingten Ausfällen der Klassenleitung übernimmt die jeweilige erste Vertretungskraft diese Stunde. Die Schulsozialarbeit stellt sich darauf ein, unterstützend tätig zu werden.

Um die Lehrkräfte bei dieser Arbeit zu unterstützen, hat das ZSL entsprechende Materialien und Unterstützungsangebote unter der Webseite www.zsl-bw.de/ukrainekrise zusammengestellt. Die Webseite wird laufend ergänzt, weitere Angebote werden sukzessive hinzukommen.

„Der Krieg in der Ukraine kann zu Angst, Belastungen oder Konflikten an der Schule führen. Wir möchten in dieser herausfordernden Situation die Lehrkräfte an den Schulen unterstützen. Deswegen gibt es das Angebot auf unserer Webseite, das wir sukzessive ausbauen. Außerdem stehen für den Umgang mit psychischen Belastungen der Schülerinnen und Schüler, zu Fragestellungen zum Umgang mit Flucht und Trauma natürlich auch die schulpsychologischen Beratungsstellen in Baden-Württemberg bereit“, sagt der Präsident des ZSL, Dr. Thomas Riecke-Baulecke.

Weitere Informationen zum Umgang mit dem Ukraine-Russland-Konflikt finden Schulen auch unter:

Landesmedienzentrum: Medientipps zum Umgang mit dem Ukraine-Konflikt

Deutsches Schulportal: Krieg in der Schule thematisieren/

Die schulpsychologischen Beratungsstellen in Baden-Württemberg finden Sie unter dem folgenden Link: Schulpsychologische Beratungsstellen 

Informationen zur Ukraine-Krise auf dem Landesportal

„Kinder helfen Kindern“: Wir als Gemeinschaftsschule Leutkirch wollen uns nicht machtlos fühlen und den betroffenen Menschen helfen.

Wenn Sie eine Geldspende in bar abgeben möchten, steht in unserem Sekretariat gerne eine Spendenkasse bereit. Ihre Spende wird von uns zu gleichen Teilen an das Deutsche Rote Kreuz und an UNICEF Deutschland weitergeleitet und vor Ort so eingesetzt, dass sie die beste Wirkung für die Kinder hat. Schon 1.- € hilft: viele kleine Spenden bewirken zusammen viel. Kommen etwa 1200.- € zusammen, kann z.B. schon ein beheiztes Klassenzimmerzelt finanziert werden.

Wenn Sie aber gern ganz konkrete Hilfsgüter spenden möchten, können Sie dies auch über den UNICEF-Spendenshop tun. Aktuell werden insbesondere warme Kleidung und Decken für Kinder auf der Flucht, Erste-Hilfe-Sets sowie Hygiene-Sets für Familien benötigt. Das Hygiene-Set enthält unter anderem Seife und weitere Hygieneartikel wie Zahnbürsten und Monatsbinden sowie Wasserreinigungstabletten zur Aufbereitung von Trinkwasser.

Es gibt bereits einige Sachspendenaktionen in der Region. In den nächsten Tagen starten Transporte von unserer Region aus über Polen an die Grenze zur Ukraine. Viele Menschen möchten Kleidung oder andere Sachspenden abgeben. Doch internationale Hilfsorganisation können oft keine Sachspenden annehmen und weiterleiten. Um die stark beanspruchten Logistik- und Hilfeleistungsstrukturen nicht zu blockieren, bittet auch das Deutsche Rote Kreuz darum, lieber Geld zu spenden. Gut gemeinte, aber nicht abgestimmte Lieferungen füllen Lagerhäuser, binden Transport- und Sortierkapazitäten. Sie helfen leider nicht, sie behindern vielmehr die humanitäre Arbeit vor Ort. Um Kinder möglichst schnell und effizient zu versorgen, kaufen z.B. UNICEF oder das Deutsche Rote Kreuz alle benötigten Hilfsgüter zentral ein – wo immer möglich, direkt im Land oder in der Region.

Die Kinder und Familien aus der Ukraine wissen selbst am besten, welche Form der Hilfe sie benötigen. Deshalb sind Geldspenden am wirksamsten, denn sie können zielgerichtet eingesetzt werden. Manche Kinder brauchen tatsächlich Winterkleidung, andere aber viel dringender psychosoziale Hilfe, um traumatische Ereignisse zu verarbeiten.